Einzelteile und Kleinserien spant man auf Standard-BAZ oder -Mehrspindlern, sehr grosse Lose auf Rundtaktmaschinen. So weit, so klar. Doch die Qual der Wahl des richtigen Konzeptes nimmt stetig zu, gerade bei Losgrößen zwischen 10 000 und 750 000.
Die Lösung bieten nun wir als imoberdorf AG, mit unserem neuen Flaggschiff der «imo-flex». Mit drei autonomen Einheiten sorgen wir für eine 2,2-mal höhere Produktivität gegenüber Standard-BAZ. Steigt die benötigte Anzahl Werkstücke von einigen Hundert über einige Tausend in die Zehntausende, dann bedarf es oft mehreren BAZ, die alle dasselbe produzieren. Jede Maschine ist dabei zugleich ein Prozess, der überwacht werden muss – mit Bediener und einem
relativ grossen Platzbedarf. Mit der, zum Patent angemeldeten imo-flex, erhalten Sie nun eine Alternative zu mehreren identischen Standardmaschinen.
Die imo-flex mit ihren bis zu drei autonomen Bearbeitungseinheiten verkürzt ausserdem die Nebenzeiten massiv. Bearbeitungen werden parallel ausgeführt und Werkzeugwechselzeiten sowie Belade- und Entladevorgänge aus dem Hauptprozess heraus- gelöst, sodass praktisch keine zusätzliche Zeit in Anspruch genommen werden muss. Dabei setzen wir auf unsere Schweizer Präzision und dessen bewährte Kinematik aus unserem bereits jahrzehntelangen Produktportfolio, den bekannten Rundtaktmaschinen (imo-compact, -smart,
-space). Das bedeutet gleiche Bearbeitungseinheiten (X-, Y- und Z-Achsen), gleiche Drehachsen (B-Achse), gleiche Bearbeitungsspindeln sowie gleiche Werkstück- Spannsysteme. Das führt zu einer identischen Werkzeugauslegung, gleichen Zerspanungsparametern und einer gleichen Werkstückqualität wie auf einer imo-Rundtaktmaschine. Das wiederum bedeutet, dass die gesamte Prozesserfahrung, die auf der imo-flex gewonnen werden kann, auf die imo-Rundtaktmaschinen übertragbar ist und umgekehrt.
Verschiedene praktikable Wege zur Komplettbearbeitung
Bekanntlich versucht man, die Werkstücke auf einer Rundtaktmaschine möglichst komplett herzustellen. Das ist auch auf der imo-flex oft möglich. Man kann aber auch die Arbeitsstufen auf zwei imo-flex aufteilen; dann erfolgt zum Beispiel die Bearbeitungsschritte 1 auf der ersten (OP10) und die Bearbeitungsschritte 2 auf der zweiten Maschine
(OP20). Es kann auch angebracht sein, auf der ersten imo-flex alle Schrupp-Operationen auszuführen und dann auf der zweiten die des Schlichtens. Das neue Konzept bietet zudem die Möglichkeit, die Produktion zu skalieren: Bei kleiner Stückzahl Komplettbearbeitung auf einer imo-flex, bei einer grösseren dann OP10 und OP20 auf zwei Maschinen aufgeteilt. Nebst den 3-mal zehn Werkzeugen direkt bei den Bearbeitungseinheiten angegliedert, bietet das System noch einen optionalen Kettenwerkzeugwechsler mit 50 Plätzen an, um ein schnelles Umrüsten oder «Geisterschichten» mit Schwesterwerkzeugen zu ermöglichen. Eine voll ausgerüstete imo-flex bietet also Platz für bis zu 80 Werkzeuge.